Samstag, 20. März 2010

Campen bei -23°C

Eine verrückte Nacht

Eigentlich war es eine sehr spontane Aktion gestern Abend. Bernhards Arbeitskollege, aus Großbritannien, hat uns auf eine Camping Tour eingeladen. Das Wetter war relativ mild in den letzten Tagen und wir waren alle guter Hoffnungen. Ich habe mir das dickste angezogen, was ich besaß, aber diese Nacht war extrem!
Wir sind mit dem Auto 30min nordwerts von Alta gefahren und haben das große samische Zelt in der Wallachei aufgebaut. Umgeben von wunderschön,tanzenden Nordlichtern, die komplett den ganzen Himmel überzogen, und der ganze Himmel bedeckt mit Sternen, standen wir 30cm tief im Pulverschnee und haben ein Lagerfeuer gemacht. In den samischen Zelten ist es üblich ein Feuer im Zelt zu machen, da ich das wusste, konnte ich mir die Nacht auch nicht sooo kalt vorstellen. Nach einem leckeren Abendbrot, habe ich mich eingemummelt in meinen Schlafsack, 5 Paar Socken an, 7Lagen am Oberkörper und 3 an den Beinen. Rentierfelle unter und über mir haben wirklich sehr, sehr gut die Wärme isoliert! Das ist eine Sache, die ich gelernt habe: immer ein Rentierfell dabei haben, bei solchen Aktionen. Hoffend, nicht irgendwann auf Toilette zu müssen, bin ich wirklich eingeschlafen. Doch in der Nacht wurde es verdammt kalt. Es waren um die -23°C. Als wir dann frühs aufgewacht sind, war der Sonnenaufgang, der Schnee und die Einsamkeit unglaublich! Alle Zehen haben überlebt und alles in allem war es eine unglaublich Nacht, die ich nicht vergessen werde!

2 Kommentare:

  1. was ist schlimmer: boofen oder bei -23° im Zelt am Feuer schlaffen?
    Tobi

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  2. boofen mit eichhörnchen, die eigentlich füchse waren, war sicher auf derselben höhe. was ist schlimmer, kälte oder angst?

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